Die IT-Budgets in Schweizer Unternehmen bleiben 2003 konstant oder werden gar leicht erhöht. Das ist das Ergebnis der jüngsten Studie von KPMG «IT-Management 2003 – IT-Investitionen und IT-Leistungen in der Schweiz».
Laut der Studie haben weniger als die Hälfte der in der Studie befragten Schweizer Unternehmen ihre IT-Kosten im letzten Jahr reduziert. Effektiv haben 2002 48% der Firmen bei den IT-Kosten zwischen 2 und 30% gespart und die Kosten im Schnitt um 13% gesenkt.
Nach Branchen aufgeteilt hat es die IT-Abteilungen in der Telekom-/Informatik-Branche am stärksten erwischt: 92% aller befragten Unternehmen haben in diesem Sektor im letzten Jahr die Budgets gekürzt. Auf Platz zwei folgen mit 87% Prozent aller Betriebe die Finanzdienstleister und an dritter Stelle Chemie/Pharma/Gesundheit.
Investitionen ins Kerngeschäft
Investiert wurde vornehmlich da, wo die Informatik dem Kerngeschäft nützt, sprich bei Produktion und Lieferung, Produktentwicklung, Marketing und Einkauf. Das Verhältnis der Investitionen in die IT-Infrastruktur gegenüber denen in die Geschäftsprozesse liegt in diesem Jahr bei 55 zu 45. Im letzten Jahr betrug es noch 70 zu 30.
Im laufenden Jahr müssen 42% der 100 befragten IT-Verantwortlichen mit gekürzten IT-Budgets wirtschaften. 11% steht dasselbe IT-Budget wie im Vorjahr zur Verfügung. 47% der Befragten haben das Budget sogar um durchschnittlich 8% aufgestockt.
IDC: jährlich plus 5,4% weltweit
Die Marktforscher von IDC stellen eine neue Prognose für das Wachstum der IT-Ausgaben bis 2007. Die Investitionen in Informatik sollen von 850 Mrd. Dollar im vergangenen Jahr auf 1,1 Billionen bis 2007 zulegen. Dies entspräche einem jährlichen Wachstum von 5,4%.
Als Motoren werden sich offenbar die Finanzdienstleistungsbranche und die Fertigungsindustrie, aber auch das E-Government-Segment erweisen. Für das laufende Jahr stellen die Auguren die Prognose, dass die Softwareinvestitionen um 4,5% auf 185,6 Mrd. Dollar wachsen. Services würden von 354 Mrd. (2002) auf 366 Mrd. zulegen. (sk/IW/mh)