Mann kann Gehirn als iPod nutzen

22. August 2003

     

Und hier noch unsere Freitag-Abend-Nachricht:

Der Busfahrer Ted Lascovicz hat einen unbestreitbaren erblichen Vorteil: Er verfügt von Natur aus über Eigenschaften, die Apple in der Musik-Bibliothek und MP3-Player iPod untergebracht hat. Lascovicz kann jeden erdenklichen Song, den er einmal gehört hat, jederzeit und überall aus seinem Gehirn abrufen, ohne Software oder MP3-Files herunterzuladen oder Batterien aufzuladen. Er braucht keine Firewire-Kabel, keine Docking Station, sondern legt nur seine Hände hinter den Kopf, lehnt sich zurück und hört einen seiner 7500 Songs, ohne Zutun eines 30 Gigabyte-Speichers.


Lascovicz kann Musik in seinem Hirn speichern, ohne Files runterzuladen. Er hört einfach dem Radio oder Fernseher zu, und wenn er einen Song nicht speichern will, hört er ganz einfach nicht richtig hin. Hat er aber einen Song ein- oder zweimal gehört, ist der für sofort gespeichert. Er kann nach Künstler, Album- oder Songtitel und nach Musik-Genre suchen oder Playlists von beliebtesten Songs von einem bestimmten Kalenderjahr zusammenstellen.

Manchmal komme es auch zu kleinen Fehlern, aber wenn er sich einen bestimmten Song nicht erinnern könne, sei es immer einer, der sowieso nicht gut sei. Schliesslich, so Lascovicz, könne er sich als Busfahrer mit einem einzigen Gedanken in den einsamen Typen versetzen, der seinen Weg die „Baker Street“ runter findet. Ganz einfach mit Hilfe seines Geistes und erst noch gratis. (mh)


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