Neue Runde im «Portokrieg»

Hohe Versandspesen sind ein Dauerärgernis im Channel. Immer mehr Distributoren liefern aber unter gewissen Bedingungen portofrei.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2003/17

     

Ab 1. Oktober liefert auch der Distributor Ingram Micro bei Bestellungen über 5000 Franken portofrei. Auch bei Nachlieferungen werden keine Frachtspesen verrechnet. Damit zieht Ingram Micro ausgerechnet jetzt, wo die Distributionslandschaft mit dem geplanten Actebis-Verkauf (siehe Seite 30) in Bewegung gerät, nach.
Im Juli 2002 brachte Also ABC die Szene in Bewegung. Also-Kunden bezahlen seitdem keine Porti mehr bei Bestellungen von mehr als 5000 Franken sowie Nachlieferungen. Andererseits profitieren Reseller, die ihre Bestellungen über zwei Tage zusammenfassen, von 40% tieferen Frachtkosten.
Seitdem liefern verschiedene Distributoren wie Tech Data (portofrei ab 3000 Franken und Bestellungen per Internet), Azlan, Maxdata und COS unter gewissen Bedingungen portofrei.

Grosse bezahlen weniger

Grösse zählt eben doch. Denn die meisten Distributoren regeln die Portokosten mit Grosskunden individuell. Bei Ingram Micro liegt die kritische Grenze bei 500’000 Franken Umsatz pro Jahr. Ab dieser Summe werden individuelle Einkaufsvereinbarungen abgeschlossen und Portopauschalen vereinbart.
Gemäss dem Leiter von Ingram Micro Schweiz, Joe Feierabend, bleiben Dienstleistungen wie Komplettlieferungen, Drop Shipment (mit Logo des Resellers auf dem Lieferschein) weiterhin kostenlos. Weiterhin gebe es bei Ingram keine Mindestbestellmengen, betont Feierabend. (hc)


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