Während insgesamt neun Quartalen war der weltweite Markt für Server geschrumpft. Die Wende kam erst im zweiten Quartal dieses Jahres, und sie setzt sich nun fort: Laut den jetzt publizierten Zahlen der Marktforscher von IDC hat der Servermarkt im Zeitraum zwischen dem 1. Juli und dem 30. September um zwei Prozentpunkte zugelegt und erreicht damit ein weltweites Volumen von immerhin 10,8 Milliarden Dollar. Das entspricht gut einem Prozentpunkt mehr, als die Marktforscher erwartet hatten.
Ferner beobachtet IDC einen ausserordentlich starken Zuwachs von 19,5 Prozent bei «billigen» Servern, die unter 25’000 Dollar kosten. Dieses Phänomen sei primär den bei vielen Unternehmen doch eher gekürzten oder eingefrorenen IT-Budgets zuzuschreiben. Zugelegt haben auch Server, die auf Linux betrieben werden – und zwar im Vergleich zum Vorjahr um fast 50 Prozent.
Gleich bleibt der Umstand, dass die «Grossen» sich auch den grössten Teil des Kuchens schnappen:
IBM,
HP, Sun und
Dell verbuchen zusammen rund 80 Prozent des weltweiten Serverumsatzes. Marktführer war und bleibt auch IBM. Das Unternehmen weist heuer einen Marktanteil von 31,1 Prozent auf und konnte somit um 6,6 Prozent zulegen.
Dicht dahinter folgt HP mit einem Anteil von 27,7 Prozent (plus 3,5%). Während Sun Federn lassen musste, geht Dell als Anbieter mit dem höchsten Wachstum aus dem Rennen hervor: Der texanische Direktverkäufer legte beim Server-Umsatz um satte 11,6 Prozent zu.
Der Marktanteil der Texaner liegt zwar nur bei 9,5 Prozent – aber immerhin konnten die Direktverkäufer bereits das sechste Quartal hintereinander in Sachen Umsatz und Marktanteilen zulegen. Da wird sich die Konkurrenz im Winter ganz sicher warm anziehen müssen. (bor)