Global Crossing endlich aus Chapter 11 entlassen


Artikel erschienen in IT Reseller 2003/22

   

Man hat’s schon fast nicht mehr geglaubt: Nach beinahe zwei Jahren unter Gläubigerschutz hat Global Crossing letzte Woche das Chapter 11-Verfahren tatsächlich abschliessen können. Der Restrukturierungsplan der damit rechtskräftig wird, ist immerhin auch schon ein Jahr alt.
Im Rahmen des Plans erhält das Singapurer Unternehmen ST Telemedia für 250 Millionen Dollar 61,5% der Aktien des IP-Carriers. Zu den grossen Verzögerungen hatte zuerst die langwierige Suche nach Käufern und später die Art der Investoren beigetragen. Hutchison Whampoa, ursprünglich als zweiter Investor vorgesehen, erregte wegen seiner Herkunft aus China Anstoss in den USA, ST Telemedia weil das Unternehmen im Staatsbesitz ist.
Das IP-Glasfaser-Netz im Besitz von Global Crossing verbindet 27 Länder und mehr als 200 Städte auf fünf Kontinenten. Das Unternehmen schaffte es, seinen Kundenbestand und damit den Jahresumsatz von rund 3 Mrd. Dollar auch in der Chapter 11-Phase weitgehend stabil zu halten.
Die Betriebskosten wurden in dieser Zeit um 63% reduziert und der Schuldenberg ist von 11 Mrd. Dollar auf jetzt noch 200 Mio. Dollar geschrumpft. (hjm)


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