Uufzgi gmacht
Artikel erschienen in IT Reseller 2004/05
Artikel erschienen in IT Reseller 2004/05
Strömten die Bewohner der IT-Welt schon nicht in Scharen nach Basel, so sollen sie, hoffen die Veranstalter, wenigstens in Massen nach Hannover zur immer noch weltgrössten IT-Messe Cebit aufbrechen. Für neue Produkte werden sie dies wohl nicht tun. Wohl aber, um auch untereinander Geschäfte zu machen, zu networken und einfach ein wenig die Nase in den Wind zu halten.
Die Messen verlieren ihre Bedeutung als reine Vertriebsplattform. Neue Produkte lassen sich auch anderswo präsentieren, sofern die Hersteller tatsächlich welche haben und nicht einfach Angebotenes vom Vorjahr nochmals aufwärmen, das bisher noch nicht genügend profitabel war.
Ein IDC-Analyst sagte treffend: «Wir erleben einen Innovations- und Investitionsstau.» IT-Themen werden immer strategischer. Da lässt sich der Messeerfolg nicht durch abschliessendes Zählen der den Standbesuchern abgenommenen Visitenkarten und der in den Folgewochen gewonnenen Leads nachweisen.
Ein Messestand ist eher eine von vielen Massnahmen, die vielleicht einmal langfristig Umsätze bringen. Schneller Return on Investment wird hier selten. Um so besser will überlegt sein, ob man sich den Gang nach Hannover/Basel/Zürich leistet oder nicht.
Mit nur 200 Ausstellern weniger als im vergangenen Jahr gelang es den Cebit-Veranstaltern noch einmal das Ruder herumzureissen. Im Vorfeld hatten stets schlechtere Zahlen kursiert. Scheinbar hat man hinzugelernt. Oder wie es der PR-Leiter der Cebit formulierte: «Wir waren immer überbucht. Nun mussten wir verstärkt akquirieren. Das war schon eine neue Erfahrung.»
Die oft beklagte Arroganz der Messeleitung weicht langsam der erfreulichen Erkenntnis, dass auch ein Messeveranstalter ein Dienstleister ist, der sich um seine Kunden bemühen und sie vom Nutzen seines Angebotes überzeugen muss.
Alexandra von Ascheraden
Redaktorin
Die Messen verlieren ihre Bedeutung als reine Vertriebsplattform. Neue Produkte lassen sich auch anderswo präsentieren, sofern die Hersteller tatsächlich welche haben und nicht einfach Angebotenes vom Vorjahr nochmals aufwärmen, das bisher noch nicht genügend profitabel war.
Ein IDC-Analyst sagte treffend: «Wir erleben einen Innovations- und Investitionsstau.» IT-Themen werden immer strategischer. Da lässt sich der Messeerfolg nicht durch abschliessendes Zählen der den Standbesuchern abgenommenen Visitenkarten und der in den Folgewochen gewonnenen Leads nachweisen.
Ein Messestand ist eher eine von vielen Massnahmen, die vielleicht einmal langfristig Umsätze bringen. Schneller Return on Investment wird hier selten. Um so besser will überlegt sein, ob man sich den Gang nach Hannover/Basel/Zürich leistet oder nicht.
Mit nur 200 Ausstellern weniger als im vergangenen Jahr gelang es den Cebit-Veranstaltern noch einmal das Ruder herumzureissen. Im Vorfeld hatten stets schlechtere Zahlen kursiert. Scheinbar hat man hinzugelernt. Oder wie es der PR-Leiter der Cebit formulierte: «Wir waren immer überbucht. Nun mussten wir verstärkt akquirieren. Das war schon eine neue Erfahrung.»
Die oft beklagte Arroganz der Messeleitung weicht langsam der erfreulichen Erkenntnis, dass auch ein Messeveranstalter ein Dienstleister ist, der sich um seine Kunden bemühen und sie vom Nutzen seines Angebotes überzeugen muss.
Alexandra von Ascheraden
Redaktorin
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