Der Trend zu Blade-Servern verleiht dem Storage-Markt Flügel. Reichlich und vor allem flexibel einsetzbare Rechenleistung auf kleinstem Raum ist der grösste Vorteil von Blade-Servern im Unterschied zu herkömmlichen Systemen. Zwar hat die Technologie den Durchbruch am Markt noch nicht gänzlich geschafft, sie gilt aber bei sämtlichen Analysten als sehr vielversprechend. Gemäss Marktforschern sollen bis zum Jahr 2007 25 Prozent aller Server in dieser Form geliefert werden.
Chance für Switch-Hersteller
Klassische Server verfügen in der Regel über genügend eigenen Festplattenplatz. Blade-Server hingegen sind auf Speicherplatz aus dem Netz angewiesen. Hier biete sich eine riesige Chance für Hersteller von Storage-Switches und Storage-Systemen, sagte Ulrich Plechschmidt, Chef von
Brocade Deutschland, in einem Gespräch mit dem deutschen IT-Magazin «Computerpartner». Für die Anbindung brauche es nun Embedded-Storage-Switches, die Serverhersteller in ihre Blade-Chassis integrieren können. Bereits werden solche Geräte für die eServer Blade Center von
IBM angeboten. Auch
HP plant, noch im Frühjahr eine Embedded-Varian-te in seine «P-Class»-Blade-Systeme einzubauen. McData will in Zusammenarbeit mit
Qlogic im Sommer einen Blade-Switch auf den Markt werfen.
Gewinn durch Folgegeschäfte
Zwar sind Embedded-Switches relativ günstig zu erstehen und der Profit der Speicheranbieter dürfte sich damit in Grenzen halten. Geld liesse sich jedoch mit Folgegeschäften verdienen, schreibt Computerpartner. Kunden müssten noch immer homogene Umgebungen implementieren, um den vollen Funktionsumfang der Speicherinfrastruktur nutzen zu können. Wer ein Blade-Center mit Embedded-Storage-Switches eines bestimmten Herstellers betreibt, wird also auch im Backend zu einem Director dieses Herstellers zurückgreifen. (sk)