KURZMELDUNGEN IT-NEWS


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2005/07

     

Big Blue wird Netapp-Reseller

IBM wird künftig Speicher von Network Appliance vertreiben. Storage-Kunden würden nach neuen Wegen suchen, Informationen plattformübergreifend zu managen und darauf zuzugreifen, liess Andy Monshaw, General Manager IBM, kürzlich verlauten. Durch die Alliance könnten sie nun ihre Speicherinfrastruktur zu offenen Lösungen umformen. Network Appliance wird im Gegenzug verstärkt Big Blues Bandlaufwerke und Tivoli-Software anbieten. Über finanzielle Details wurde nichts bekannt.

Computer Associates hofiert den Channel

Computer Associates (CA) plant, den Vertrieb umzubauen und mehr Produkte über den Channel und Systemhäuser zu verkaufen (IT Reseller berichtete). Bis dato stammen nur rund zehn Prozent des Umsatzes aus dem indirekten Vertrieb. Zudem hat die Software-Schmiede die Geschäftsbereiche reorganisiert. Neu ist CA nun in die fünf Business-Units «Enterprise Systems Management», «Security Management», «Storage Management», «Business Service Optimization» und «CA Products Group» aufgeteilt.

Siebel warnt

Aufgrund der enttäuschenden Entwicklungen bei den Lizenzeinnahmen hat Siebel vor einem Gewinneinbruch gewarnt. Die Software-Schmiede rechnet für das erste Quartal wegen Sonderbelastungen durch eine Übernahme gar mit einem Nettoverlust von sieben bis neun Millionen Dollar. Der Umsatz für das erste Quartal wird sich voraussichtlich auf 297, maximal 300 Millionen Dollar belaufen, gerechnet hatten die Kalifornier mit
325 bis 345 Millionen Dollar.

Cablecom schraubt am Kundendienst

Dass es um den Ruf des Cablecom-Kundendienstes nicht zum besten bestellt ist, ist ein offenes Geheimnis. Nun versucht der Kabelnetzbetreiber dieser Problematik mit einer Software namens Cablecom Assistant entgegenzuwirken. Die Lösung basiert auf der Management-Software Motive und soll den Kunden schnelle Antworten auf Fragen zur Internetverbindung, Mail-Einstellungen und zu Sicherheitsaspekten geben.

Neues Channel-Portal von FSC

PC-Hersteller-Fujitsu-Siemens (FSC) hat ein neues Channel-Partner-Portal aufgeschaltet. Neben allgemein zugänglichen Sektionen befindet sich auch ein geschützter Bereich auf der Website, der den Partnern vorbehalten ist. Dort erhalten die FSC-Getreuen Zugriff auf Produkt-, Preis- und Bestelldetails sowie Informationen zu Verkauf, Marketing und Support.

Excom schiesst Fujifilm ab

Im Zuge der Neuausrichtung und Umstrukturierung wird Excom ab sofort die Distribution der Speichermedien von Fujifilm einstellen. Ab Mitte April werden die Consumerprodukte wie CDR, CD-RW, DVD und DVD-RW von Fujifilm, Dielsdorf, vertrieben. Professional Datastorage-Medien wie DLT und LTO gibt’s via Data Storage Advisors, Cham, und die Wädenswiler Open Storage Schweiz AG.

Innominate bei Cetus

Der Solothurner Value-Added-Distributor Cetus erweitert sein Angebot im Security-Bereich und distribuiert ab sofort die Produkte von Innominate Security Technologies. Innominate stellt Embedded Firewalls und VPN-Appliances her. Die Berliner wollen neue Märkte erschliessen und die Präsenz in der Schweiz ausbauen.

Hochgeschwindigkeits-Kommunikation

Die Bieler LAN Services bietet neu auf Glasfasertechnologie basierende Kommunikationsdienste für Unternehmen an. Das Produkt «Lightstream» für Punkt-zu-Punkt sowie Punkt-zu-Mehrpunkt-Verbindungen ist mit Übertragungsgeschwindigkeiten von 10 Mbit/s, 100 Mbit/s sowie 1 Gbit/s verfügbar.

MCI bald unter dem Hammer

Verizon hat mit seinem Ausstieg aus dem Übernahmerennen um die Telefongesellschaft MCI gedroht, falls diese ein Angebot des Verizon-Konkurrenten Qwest höher bewerten sollte. Dies hat Verizon-CEO Ivan Seidenberg dem MCI-Verwaltungsrat schriftlich mitgeteilt. MCI hat nun das Übernahmeangebot des hochverschuldeten Konkurrenten Qwest abgelehnt und will stattdessen Verizon den Zuschlag geben – obwohl deren Offerte deutlich niedriger liegt. Qwest droht MCI nun mit einer feindlichen Übernahme.

Aus für Peag

Der Walliseller Value Added Distributor für Netzwerkkomponenten Peag Kommunikation stellt ab sofort seine Geschäftstätigkeiten ein. Aufgrund der gegenwärtigen schwierigen Markt- bzw. Wettbewerbssituation in der Netzwerkbranche habe man festgestellt, dass durch den stetigen Preiszerfall und der daraus folgenden Margensituation man sich als VAD über die zu realisierende Verkaufsmenge nicht mehr finanzieren könne, heisst es.

Pragmatika-Strategie gescheitert

Der Spreitenbacher IT-Dienstleister Pragmatica ist mit der bisherigen Strategie, sich als Systemintegrationshaus auf dem Schweizer Markt zu etablieren, gescheitert. Dies teilte das Unternehmen wörtlich und ungewohnt offen in einer Medienmitteilung mit. Als Gründe wurden das schwierige Marktumfeld im Informatikbereich, Preisdruck, Margenerosion und die Konkurrenzsituation genannt. Künftig will man sich auf die profitablen Kernbereiche Business- und IT-Beratung konzentrieren. Pragmatica fuhr 2004 einen Verlust von 1,4 Millionen Franken ein.

GFT Schweiz mit Verlust

Die Schweizer Niederlassung des deutschen IT-Dienstleisters und Software-Entwicklers GFT Technologies hat das Konzernergebnis belastet. Die Gruppe hat im Geschäftsjahr 2004 einen Umsatz von 125,52 Millionen Euro erwirtschaftet. Das sind neun Prozent weniger als im vorangegangenen Geschäftsjahr. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbessert sich von –1,5 Mio. Euro im Vorjahr auf 1,6 Mio. Euro 2004. Der Nettoverlust konnte von 13,4 auf nur noch 2,2 Millionen Euro verringert werden.

COS noch immer rot

Die COS-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2004 einen Umsatz von 1,06 Mrd. Franken (+4,2%) erwirtschaftet. Der Bruttogewinn stieg um 6,1% auf 66 Mio. Franken. Unter dem Strich wurde allerdings ein Verlust von 2,2 Mio. Franken eingefahren. Die COS Distribution Schweiz lag mit einem Umsatz von 141,3 Mio. Franken leicht über dem Vorjahreswert. Bei der Systemintegrations-Tochter COS Concat Schweiz stieg der Umsatz um 7,3% auf 27,9 Mio. Franken.

Tandberg bei Cositron

Die Zuger Cositron hat per 1. März die Exklusiv-Distribution der Produkte des Storage-Herstellers Tandberg Data übernommen. Gleichzeitig stiess der frühere Adcomp-Sales-Mann Robert Hümbeli zum Zuger Disti. Der Hintergrund: Adcomp hatte bisher in der Schweiz die Tandberg-Produkte vertrieben.

Bechtle will wachsen

Der Bechtle-Konzern will den Umsatz heuer um 15 Prozent auf 1,25 Mrd. Euro und den Gewinn vor Steuern auf 42 Mio. steigern. Und das, obwohl das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres bei Bechtle eher verhalten ausfallen soll. Priorität habe das Wachstum aus eigener Kraft, weitere Akquisitionen seien nicht auszuschliessen.

BW Digitronik mit IP-Kompetenzzentrum

Der Ustermer Security-Spezialist BW Digitronic hat ein Kompetenzzentrum für die Intrusion-Prevention-Produkte von McAfee aufgebaut. McAfee-Intrushield-Netzwerksensoren und die Entercept-Produkte des Herstellers stünden für Kundentests zur Verfügung, heisst es.

Redtoo strukturiert um

Der Basler IT-Dienstleister Redtoo will seine Organisationsstrukturen und die Geschäftsabläufe an die veränderten Marktbegebenheiten anpassen. Per 1. April werden die bisherigen drei Business Units Enterprise, Solutions und SMB aufgelöst und in die Bereiche Delivery (operatives Geschäft nach aussen), Sales (Vertrieb und Accountmanagement) und Services (interne Dienstleistungen, Backoffice) übergeführt. Sämtliche Mitarbeiter werden in die neuen Bereiche übernommen.

BAKOM sondiert WiMAX

Das BAKOM hat im Auftrag der ComCom eine öffentliche Konsultation für die Vergabe von BWA-Lizenzen eröffnet. Unter BWA (Broadband Wireless Access) fallen verschiedene drahtlose Breitbandtechniken, darunter auch WiMAX. Das BAKOM will nun bis zum 30. April 2005 mit einer Fragebogenaktion die Interessenlage möglicher BWA-Konzessionäre sondieren. Bis zum Sommer will es sodann der ComCom Vorschläge für das weitere Vorgehen unterbreiten.

LCD-Preise ziehen an

Gemäss Marktforscher Displaysearch sollen ab Mitte des Jahres Bauteile zur LCD-Herstellung knapp werden. Laut den Auguren soll die Nachfrage nach diesen Komponenten um acht bis zehn Prozent höher liegen, als das Angebot. LCD-Hersteller erhoffen sich durch die Engpässe ihrer Lieferanten, die Preise für ihre Bildschirme wieder nach oben schrauben zu können. Hersteller wie LG Philips LCD, LG Electronics oder Samsung haben bereits Preiserhöhungen angekündigt.

Cognos-Lizenzen laufen gut

Business-Intelligence-Spezialist Cognos konnte den Umsatz im soeben abgelaufenen Geschäftsjahr 2005 von 683,1 Millionen Dollar im Vorjahr um 21 Prozent auf 825,5 Mio. Dollar steigern. Beim Nettogewinn haben die Kanadier gar um 35% auf 136,6 Mio. Dollar zugelegt. Die Lizenzeinnahmen im vierten Quartal sind mit 129,9 Mio. Dollar um 39% gestiegen. «Die Zukunftsaussichten für Cognos sind hervorragend», frohlockte denn auch Cognos President und CEO Rob Ashe.


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