Fujitsu Siemens Computers (FSC) stellte letzte Woche auf dem «Visit IT Forum» in Augsburg erstmals ihr neues Firmenprofil vor: Künftig dreht sich alles noch stärker als bisher um Services für Mobility und Infrastrukturen. Eigens dafür hatte
FSC im April die Service-Sparte von Siemens Business Services übernommen, die seitdem unter dem Namen IT Product Services (ITPS) als eigener Geschäftsbereich von FSC geführt wird.
Den Ausbau dieses Bereichs haben sich FSC und zuvor SBS mit 40 Millionen Euro eine Stange Geld kosten lassen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. ITPS ist weltweit der erste IT-Provider, der gleich dreifach nach ISO-Standards für IT Service Management, Informationssicherheit und Qualitätsmanagement zertifiziert wurde. «Service ist People Business», betonte Neil Allpress (Bild), Executive Vice President ITPS, und FCS-CEO Bernd Bischoff verpflichtete sich dem Kunden gegenüber zu «deutlich mehr Mehrwert», der sich vor allem aus dem Ansatz «Design 2 Service» ergibt: Rückmeldungen aus dem Service-Bereich fliessen unmittelbar in die Neu- und Weiterentwicklung von Produkten und Lösungen ein. Die Ergebnisse waren auf der Visit zu begutachten: Mit der Notebook-Edition Amilo Pro V3525/V3545 bringt FSC jetzt zum ersten Mal ein Einstiegsnotebook mit integriertem UMTS auf den Markt. «FSC ist der erste IT-Hersteller mit einem ganzen Spektrum an Embedded-UMTS-Produkten», betonte Ricarda Rodatur, Senior Director Marketing Volume Products.
Mobilität und Virtualisierung
Mobilität ist der Trend Nummer 1 in der Arbeitswelt von morgen, den sich auch
FSC auf die Fahnen geschrieben hat. Treiber dieser Entwicklung ist eine immer ausgereiftere Technologie. Einer Fraunhofer-Studie gemäss steigt die Motivation der Mitarbeiter proportional zu den technischen Möglichkeiten, auf die sie zurückgreifen können. Das gilt für den mobilen Einsatz genauso wie für das stationäre Arbeiten inhouse. Unbemerkt vom Anwender laufen hochkomplexe Prozesse für die IT-Sicherheit und Instandhaltung im Hintergrund ab, auf Servern und in Rechenzentren. Neben Mobilität ist Virtualisierung bei FSC ein weiteres grosses Schlagwort. Unter Virtualisierung versteht FSC die Entschlackung des Computers: «Weniger Redundanz, mehr Effizienz», fasste Dave Cullinane, Executive Vice President Sales EMEA, zusammen. Der Anwender zahlt nur die Services, die er auch wirklich braucht. Welche Services das sind, klärt er im Gespräch mit FSC oder seinen autorisierten Partnern. «90 Prozent unserer Produkte vertreiben wir über unsere weltweit vertretenen Channel-Partner», so Cullinane.
230 Schweizer Vertreter
Die Schweizer Delegation war die grösste homogene ausländische Besuchergruppe auf der Visit. Zusammen mit Ralf Stein, Head of Marketing & Communications Region Alps bei
FSC in Regensdorf, ist eine Delegation von insgesamt 230 Firmenvertretern angereist, um die Produkte aus allernächster Nähe unter die Lupe zu nehmen. Mit von der Partie waren Distributoren wie Also,
Tech Data,
Ingram Micro und
Actebis, VARs wie Bechtle, MTF, Bison PC Ware,
Baggenstos, BWO Systems oder GIBB Solutions, und Endkunden wie
Swisscom, die ETH Zürich, der Telco
TDC Sunrise oder B-Source SA, ein Betreiber von Rechenzentren für Banken. (Gudrun Kosche)