Windows Vista, der Ressourcenfresser, hat zu einer Knappheit von RAM-Chips im Channel geführt, die in den Vorweihnachtsmonaten begonnen hat und noch immer nicht ganz ausgestanden ist: «Es stimmt, dass viele RAMs momentan nicht ausreichend verfügbar sind», sagt Ingmar Nowak vom Komponentendistributor
Alltron. Insbesondere Kingston habe viele Backlogs und versuche, diese nach und nach auszuliefern. Bei Kingston selber will man aber von einem Engpass nichts wissen: «Wir haben keine Engpässe in Bezug auf Notebook-Memory», so Kingston-PR-Managerin Brigitte Haas vom Europahauptsitz in London zu IT Reseller.
Lieferengpässe bei Notebooks wegen zu knapp erhältlichen Speichermodulen räumt auch HP-Sprecher Beat Welte ein, allerdings lediglich für die Zeit vor Weihnachten: «Im Zeitraum Oktober und November gab es eine Knappheit an Speichermodulen, momentan bestehen aber keine Lieferschwierigkeiten wegen Engpässen bei RAM-Chips mehr.»
Adrian Schatzmann, Product Manager bei
Interdiscount für Personal Computing, bestätigt ebenfalls die Engpässe vor Weihnachten: «Aufgrund der Memory-Knappheit hatten wir Verzögerungen im Weihnachtsgeschäft. Diese Knappheit hat sich aber inzwischen verflüchtigt.» Der Grund für die Engpässe war laut Schatzmann das offizielle Announcing von Vista und dessen Anforderungen: «Die Fabriken rechneten mit einer Zunahme des Memory-Absatzes auf einen späteren Zeitpunkt hin und wurden wohl von der plötzlich gestiegenen Nachfrage überrumpelt», so Schatzmann zu IT Reseller. (bor)