Im Schweizer Geschäft von
D-Link kommt es zu Veränderungen im Vertrieb. Der taiwanische Netzwerkhersteller wird weiterhin keinen dedizierten Schweizer Country-Manager auf der Lohnliste führen. Das sei nicht nötig, sagt Zentraleuropa-Chef Thomas von Baross. Dafür wurde mit Roger Sigrist nun auf Anfang März ein neuer Vertriebsmann eingestellt. Er soll als Key Account Manager tätig sein und Partner sowie Lösungsanbieter (Systemhäuser) betreuen. Gleichzeitig wird er versuchen, weitere Partner hinzuzugewinnen. Sigrist verfügt über viel Branchen-Know-how, er war zuvor beim Distributor
Alltron für das Dossier D-Link zuständig. Er kennt also den Markt wie auch den Hersteller.
Die Schweizer Niederlassung von D-Link war über die letzte Zeit in personeller Bewegung. Im März 2005 wurde der damalige Länderchef Arno Kunfermann geschasst. Im August wurde Christian Lüthi verpflichtet mit dem Auftrag, das Partnernetz auszubauen. Ein Jahr später wurde er freigestellt. Von Baross bezeichnet nun Sigrist aber nicht als direkten Nachfolger von Lüthi, da der neue Vertriebsmann sich um mittelgrosse Partner kümmern wird. Lüthi versuchte hingegen, die grossen Integratoren zu gewinnen. «Wir müssen zuerst den Mittelbau schaffen», sagt von Baross im Gespräch mit IT Reseller.
In der Schweizer Niederlassung von D-Link sind nun vier Mitarbeitende beschäftigt, hinzu kommt ein Aussendienstmitarbeiter, der exklusiv für die Schweiz zuständig ist, und ein Telco/ISP-Verantwortlicher, der die Schweiz und Süddeutschland betreut.
D-Link will zudem den Bereich Voice-over-IP vorantreiben. Hierfür wurde nun die Firma EG Tel als neuer Distributor eingespannt. EG Tel ist insbesondere im Telefonbereich und bei den Installateuren gut verankert. D-Link hofft hier auf mehr Umsatz mit der VoIP-Lösung Horst Box. (map)