Eine weltweite Umfrage des Marktforschungsinstituts ICM Research zeigt eine Trendwende hinsichtlich der Netzwerkprioritäten von CIOs auf. Zunehmend steht bei der Wahl des Netzwerkdienstleisters nicht mehr der Preis, sondern sogenannt «weiche» Faktoren im Vordergrund. Dazu zählen Eigenschaften wie Flexibilität, Servicequalität und eine partnerschaftliche Zusammenarbeit.
Zwar strebt noch immer ein jeder fünfte (21%) der Befragten CIOs sinkende Netzwerkkosten an, doch im vergangenen Jahr wurde dieses Ziel noch von 28 Prozent als prioritär angegeben. Nach wie vor ist für die Auswahl eines Dienstleisters für das WAN-Outsourcing der Preis der wichtigste Faktor. Darin waren sich 74 Prozent der CIOs einig. Das sind nur zwei Prozent weniger als 2006. An zweiter Stelle steht die Service-Verfügbarkeit, sie wird von 28 Prozent der CIOs besonders geschätzt.
«Es ist eine interessante Entwicklung, dass immer mehr CIOs weichen Faktoren mehr Bedeutung zumessen als harten Fakten wie Kosten, Sicherheit und Bandbreite», so Joachim Trickl vom Netzwerkdienstleister Vanco, dem Auftraggeber der Studie. «Die genannten Soft-Skills wurden bereits in vergangenen Jahren erwähnt, standen aber viel weiter unten auf der Liste.» Zusehends wird auch eine grösstmögliche geographische Abdeckung des Netzwerkdienstleister entscheidend (mit 25 Prozent auf Rang drei). Erstaunlicherweise spielt die finanzielle Stabilität des Dienstleisters heute fast keine Rolle mehr. (mag)