Die Zeit, in welcher Kunden ihre Aufmerksamkeit einem bestimmten Unternehmen widmen, ist kurz. «Oft sind Rechnungen oder Lieferscheine der einzige direkte Kontakt zwischen Unternehmen und ihren Kunden», so Christian Brüseke, General Manager Central Europa beim Enterprise Document Presentment-(EDP-)Spezialisten Streamserve. Umso wichtiger sei es, diesen Kanal effizient zu nutzen und die Kunden individuell anzusprechen. «Auch wenn es sich um einen Massenversand handelt.» Mit dem im Juli lancierten Composition Center verspricht Streamserve eine Lösung, mit der sich die individuelle Aufbereitung von workflowbasierten Dokumenten einfach bewerkstelligen lasse.
Anbindung an alle Backend-Systeme
Den Vorteil der webbasierten Software sieht Brüseke darin, dass man nicht auf starre Makrobausteine wie in herkömmlichen Textverarbeitungsprogramme zurückgreifen müsse, sondern Dokumente über einen Editor mit Layout-Vorlagen, Text- und Grafikelementen kombinieren könne. Dabei unterstütze die Lösung sämtliche Dokumentenformate und erlaube so eine nahtlose Anbindung an alle gängigen Backend-Systeme.
Partner mit Branchenfokus gesucht
Während Streamserve in Deutschland eine zweigleisige Strategie fährt - seine Kunden also sowohl direkt als auch über den Channel bedient - setzt man in der Schweiz einzig auf Vertriebspartner. «Wir suchen nicht viele, dafür aber gute Partner», so Brüseke. Da sich Streamserve insbesondere auf Finanzdienstleistern, Versorgungs- und Telekommunikationsunternehmen, den Einzelhandel, Distributoren und Fertigungsunternehmen konzentriert, sollten potentielle Partner über eine entsprechende Branchenfokussierung verfügen. Dabei stehen Systemhäuser mit SAP-Kenntnissen oder Partner von
Lawson im Fokus von Streamserve. «Neue Reseller werden von uns begleitet und bei der Umsetzung der ersten Projekte unterstützt», so Brüseke. Das Kundenpotential schätzt er in der Schweiz als hoch ein. «Insbesondere in der Finanzindustrie sehe ich viele Möglichkeiten.» (Markus Gross)