Wie Dun & Bradstreet mitteilt, steigt die Zahl der Konkurse unter Schweizer Firmen seit September sprunghaft an. Im September nahm die Zahl der Firmenpleiten im Vorjahresvergleich um 23,7 Prozent an, im Oktober waren es bereits 30 Prozent. In den ersten zehn Monaten betrug der Anstieg 1,3 Prozent oder 3376 Konkurse. Mit einem Rekordjahr sei zwar nicht zu rechnen, doch der seit 2004 anhaltende Abwärtstrend ist vorerst zu Ende. Die Wirschaftsauskunftei erklärt den Anstieg mit Liquiditätsproblemen infolge der Finanzkrise.
Zu den Sorgenkindern unter den Branchen zählen die Textil- und Bekleidungsindustrie sowie die Nebenbranchen des Bausektors. Erfreuliches gibt es für die Informatikdienstleister zu berichten: Sie verzeichneten wie die Chemie- und Pharmaindustrie, die Uhrenindustrie und die Personalvermittler einen Konkursrückgang im zweistelligen Prozentbereich. Bislang gingen nur 104 IT-Dienstleister pleite. Damit liegt die Branche auf dem drittletzten Platz. (mag)