Mainframe der Business-Klasse

Mit der Business-Class-Edition hat IBM nun auch das Einstiegsmodell der eigenen Mainframe-Reihe System z10 vorgestellt - 232 Server in einem.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2008/19

     

Wie schon die Vorgängerserie System z9, wurde auch die neuste Generation von IBMs Mainframe-Rechnern um ein Einstiegsmodell erweitert. Der ­System z10 Business Class (z10 BC) ermöglicht Unternehmen, die nicht auf die volle Kapazität der im Februar dieses Jahres vorgestellten System-z10-Enterprise-Class-Serie angewiesen sind, aber dennoch vom Leistungsumfang der neuen Grossrechner profitieren möchten, einen Einstieg für weniger als 100’000 Dollar.

Das Konsolidierungswunder

Unternehmen, die nach einer Lösung für die Serverkonsolidierung suchen, bietet der z10 BC eine konsolidierte Rechenkapazität von bis zu 232 x86-Servern, wobei sich bis zu 83 Prozent an Platz und 93 Prozent an Energiebedarf einsparen lassen. Hinzu kommen die Möglichkeit einer Auslas­tung von fast 100 Prozent, eine Reihe von Sicherheitsoptionen sowie umfangreiche Kontroll- und Automatisierungsmöglichkeiten. Die flexible Architektur unterstützt Anwendungen, die auf unterschiedlichen Betriebssystemen und mit verschiedenen Programmiersprachen entwickelt wurden, während bis zu 130 Kapazitätseinstellungen für unterschiedliche Workloads eine variable, der Geschäftsentwicklung angepasste Aufrüstung erlauben. Zudem erweitern sogenannte Specialty Engines das Einsatzgebiet des Mainframes für SAP-, Linux- und Java-Applika­tionen.

Mehr Leistung als bisher

Im Vergleich zum Vorgängermodell z9 BC ist der z10 BC rund 40 Prozent schneller und verfügt über bis zu 50 Prozent mehr Gesamtkapazität und fast das Vierfache an Maximalhauptspeicher. Mit der Enterprise Class teilt der z10 BC die meisten Technologie-Innovationen wie zum Beispiel den Enterprise-Quad-Core-z10-Prozessorchip mit Hardware-Beschleunigung und kryptographischen Funktionen. Workloads, wie etwa E-Mail-Lösungen werden vom z10 BC inkrementell unterstützt. Für bis zu 7500 Benutzer wird dabei lediglich eine Domino-Specialty-Engine aktiviert, wobei 1000 zusätzliche E-Mail-Nutzer nicht mehr als die Zusatzenergie einer 100-Watt-Glühbirne benötigen.

Reges Interesse von Entwicklern

Von regem Interesse an IBMs System-z-Mainframes zeugen die mittlerweile über 5000 Anwendungen für die Sys­tem-z-Plattform, wovon alleine in den letzten acht Monaten 600 vorgestellt wurden. Gemäss IBM beteiligen sich weltweit mehr als 500 Schulen an der Academic Initiative für IBM System z, die in den vergangenen vier Jahren über 50’000 Schüler und Studenten im Rahmen von Mainframe-Kursen ausgebildet haben. (Fabian Bumbak)


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