Im Rahmen einer Nachfolgeregelung hat das im deutschen Solms ansässige Foto-Unternehmen Leica Camera das Aktienkapital der LCA Holding übernommen. LCA ist die Muttergesellschaft der Nidauer Töchter Leica Camera und Perrot Image. Die Verträge wurden anlässlich der Photokina unterzeichnet und gelten rückwirkend per 1. April 2008, dem Beginn des Geschäftsjahres der Schweizer Gruppe.
LCA wurde im Jahre 1995 gegründet und hatte im Rahmen eines Management-Buyouts Leica Camera Nidau übernommen. Der Schweizer Leica-Ableger vertreibt Marken wie Hasselblad, Linhof und Zeiss Ikon sowie die Marke Panasonic-Lumix als Exklusivpartner für den Schweizer Fotohandel. 2001 wurde der Zubehör-Lieferant Perrot Image in die Gruppe integriert. Heute beschäftigt die Gruppe 32 Mitarbeitende und erzielte zuletzt einen Umsatz von rund 22 Mio. Franken.
Krise überstanden
Leica Deutschland hatte einst den Trend zur Digitalfotografie verschlafen und stand kurz vor der Pleite. 2004 steigt das Unternehmen ACM ein und übernahm die Mehrheit an der serbelnden Firma. «Wir sind schlanker geworden, innovativer und schneller», sagt Andreas Kaufmann, Chef von Leica Camera Deutschland, gegenüber der Zeitschrift «Fotointern». «In den letzten Jahren haben wir mehrere Sanierungsrunden erfolgreich durchgeführt, Fehlentwicklungen gestoppt und Leica konsequent auf Konsolidierungskurs gebracht.»
Alles wie gehabt
Gerhard Zapf, bis dato Mehrheitsaktionär und Geschäftsführer der Nidauer Firmen, wird weiterhin als Geschäftsführer und CEO der Schweizer Gruppe amten. Management und Verkaufsteams beider Firmen bleiben bestehen und künftig unabhängig voneinander am Markt auftreten. Auch das Markenportfolio sowie die Vertriebsstrukturen sollen gleich bleiben. (Susann Klossek)
