Europa hat goldene IT-Jahre vor sich, sagen die Marktforscher von IDC im neuen "European Black Book" (Q4 1999 Year-End Review and Forecasts): Dieses Jahr sollen die IT-Investitionen um 10% wachsen, 2001 um 11% – damit werde die europäische Businesswelt in manchen Bereichen die USA und Fernost überholen.
Mit Internet und E-Business als Hauptfaktoren werden dieses Jahr die IT-Services um 13% und der Softwaremarkt um 14% wachsen. Sogar der Servermarkt, der vom Jahr-2000-Problem am härtesten betroffen war, soll um gesunde 8% zulegen, 2001 sogar um 9%.
Laut dem "European Black Book" soll das Wachstum bis 2003 anhalten, wobei England einer der dynamischsten IT-Märkte ist (+11%) und bei den IT-Ausgaben bis 2003 zu Deutschland aufgeholt haben wird.
Ebenfalls sehr stark kommt Frankreich, das zwar langsam in die E-Welt gestartet ist, nun aber schnell aufholt (+11%, 2001 +12%). Zum Erstaunen vieler Beobachter und trotz Bürokratie und neuer Arbeitsgesetze sei Frankreich nun plötzlich einer der schnellstwachsenden IT-Märkte Europas.
Als attraktiv gilt auch Skandinavien, besonders bei den neuesten Technologien. Der IDC "World Times Information Society Index" reiht Schweden (+11%) nun vor den USA. Starkes Wachstum wird auch für Spanien (+12%) und Italien (+11%) vorhergesagt.
Die wichtigste IDC-Botschaft: "The move toward a service-driven market is now inevitable and unstoppable. There's still a lot of money to be made in hardware, but increasingly we're going to see hardware shrink into a smaller part of the market for total solutions. The message is simple - get into Europe, and get into services." (mvb)