Der Begriff und das Logo "Microsoft Certified Solution Provider wird verschwinden und einem neuen Ausdruck Platz machen: "Microsoft Certified Partner". Viele Partner seien mit dem Ausdruck "Solution Provider" nicht mehr glücklich gewesen, begründet Microsofts Channel-Marketing-Manager Dietmar Schulz die weltweite gigantische Umtaufaktion.
Ausserdem werde man die Partner in Zukunft besser betreuen, verspricht Schulz. So gibt es neu (endlich) auch Sales-Training für Microsoft-Partner und sie erhalten Zugriff auf die MS-internen Trainings-Unterlagen, die ehedem nur zertifizierten Schulungszentren vorbehalten waren. Eine Verbesserung dürfte die Neu-Benennung den Software-Herstellern bringen. Sie müssen in Zukunft zur Erlangung des begehrten Logos "nur" noch ihre Software zertifizieren, müssen aber nicht mehr unbedingt über zertifizierte MCSDs (Microsoft Certified Software Developers) verfügen. ASPs müssen sich, damit sie sich MS-Partner nennen dürfen, ihre Prozesse zertifizieren lassen.
Ansonsten ändert sich nicht viel: die Preise bleiben gleich, die Anforderungen an MCPs entsprechen denjenigen für die ehemaligen MCSPs. Schulz rechnet denn auch damit, dass sich über 90% der bisherigen "Solution Provider" die Zertifzierung als Partner holen werden.
Etwas anders sieht es bei den ehemaligen "MS Certified Solution Provider - Partner" aus, von denen es in der Schweizer etwa 20 gibt. Sie werden in Zukunft "Microsoft Certified Gold Partner" heissen und nach Know-How differenziert. So wird es "Gold Partner" mit Spezialgebiet "Enterprise System" (Infrastruktur), "Support Services", "Hosting Services" und "E-Commerce" geben. Die Hürden für die vergoldeten MS-Spezialisten sind wesentlich höher. Unter anderem müssen sie drei erfolgreich abgeschlossene, grosse Projekte nachweisen.
Ab 27. November kann man sich zur (Re-)Zertifizierung anmelden. (hc)