Das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) hat entschieden, den für heute vorgesehenen Start der Versteigerung der vier IMT-2000/UMTS-Konzessionen zu verschieben. Der Entscheid erfolgte, nachdem
Sunrise ihre Bewerbung zurückgezogen hatte, da sich Sunrise und Diax unter der Leitung von Tele Danmark über einen Zusammenschluss geeinigt hatten. Nach dem Rückzug von mittlerweile sechs zugelassenen Bewerber (Teldotcom, Telenor Mobile,
Cablecom Management, Hutchison 3 G Europ, T-Bobile International und Sunrise) bemühen sich nur noch vier Kandidaten um vier Konzessionen. Die vier verbleibenden Firmen sind die Schwesterfirma von Diax Dspeed AG,
Orange,
Swisscom und Team 3 G (Telefonica).
Da sich bei allen Kandidaten in den letzten Tagen die Struktur und Eigentumsverhältnisse stark verändert haben und dies die Wettbewerbsverhältnisse im Schweizer Markt beeinflussen kann, will das BAKOM die neue Situation und verschiedene Handlungsoptionen prüfen. In diesem Zusammenhang will das BAKOM auch klären, ob unzulässige Absprachen vorliegen.
Laut BAKOM könnte die Durchführung der Auktion auch mit nur vier Bewerbern Sinn machen, da die einzelnen Konzessionen aufgrund der unterschiedlichen Frequenzen für die verschiedenen Bewerber einen anderen Wert haben. Es sei aber auch mit einer Zuteilung der Konzessionen an die Bewerber denkbar. Endgültige Entscheide zum weiteren Vorgehen sind nicht vor Anfang Dezember zu erwarten. (mh)