Zum ersten Mal seit 10 (!) Jahren wird
Microsoft die Erwartungen der in den USA so wichtigen Börsen-Analysten nicht erfüllen können. Der Umsatz dürfte im letzten Quartal nicht den Erwartungen entsprechen und "nur" etwa 6,4 Milliarden Dollar erreichen. Microsoft folgt damit in den Fussstapfen von Compaq, Gateway und
Intel, die alle von der PC-Krise erwischt wurden.
Microsoft leidet unter den relativ schwachen PC-Verkäufen, da häufig Microsoft-Produkte mit der Hardware zusammen verkauft wird. Immerhin stammt noch ein Drittel des Microsoft-Umsatzes von den Office-Paketen. Erzkonkurrent
Oracle kommentierte höhnisch, im PC-Markt sei halt heutzutage nicht mehr viel "action" drin.
Microsofts Gewinne und Umsatzzuwächse sind aber immer noch sehr sehr solide. Problematisch sind solche Warnungen aber, weil sie oft die Aktienkurse negativ beeinflussen. Dies wiederum senkt das Einkommen der Mitarbeiter, die mit Aktionoptionen geködert worden sind. Sie können somit leichter abgeworben werden. (hc)