Tech Data: Abbau, Umbau, Aufbau

1. Februar 2001

     

Heute startet Tech Data Schweiz eines der interessanteren Experimente im helvetischen Channel. Reseller erhalten ab sofort nur noch einheitliche und nicht verhandelbare "Strassenpreise". Ob damit alle glücklich sein werden? Tech Datas Andreas Dürst, kann sich durchaus vorstellen, dass einzelne Grosskunden kurzfristig ihre liebe Mühe mit dem neuen System haben werden, denn sie verlieren ihre Sonderkonditionen aus alten Tagen. Doch die Zeit der "Umsatzbolzerei" auf Kosten der Profitabilität sei eben vorbei, findet Dürst. Wer zu unprofitablen Konditionen liefert, mache sich nur selbst kaputt – das sollen doch lieber die anderen tun, so Dürst.

Der ehrgeizige Manager setzt auch sonst alle Hebel in Bewegung, um die ehedem zwar umsatz- aber nicht ertragsstarke "Computer 2000" in tiefschwarze Gefilde zu steuern. So wurde die Anzahl der vertretenen Hersteller von 120 auf etwa 80 reduziert. Weitere Portfolio-Reduktionen (Dürst: "Das können auch prominente Namen sein") sollen folgen.


Ausserdem wurde die Belegschaft der helvetischen Niederlassung des amerikanischen Distributionsriesen um etwa 15 Mitarbeitende reduziert. Man habe eben etwas "Speck angesetzt", sagt Dürst. Dafür wurden vier Teams gebildet, die sich abteilungsübergreifend um Wachstumssegmente kümmern sollen. VADs seien gewarnt: Die Wachstumssegmente lauten Cisco, Storage, Compaq und Software. (hc)




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