Palm Verluste: Kommt nach der PC-Krise die PDA-Krise?

29. März 2001

     

Hoffentlich haben Palm-Angestellte, die mit Aktien bezahlt werden, ihre Schäflein rechtzeitig ins Trockene gebracht. Nach der gestrigen unerwarteten Warnung von Palm, dass man im laufenden Quartal in die Verlustzone geraten wird fiel der Kurs der Palm-Aktien, gemäss "Financial Times" innert wenigen Minuten, um 45% in die Tiefe. Der Kurs liegt im Moment noch bei etwa 8 Dollar.

Palm führte die schlechten Zahlen auf den Konjunkturrückgang zurück, musste aber auch zugeben, dass sich das Channel-Inventar angehäuft habe, gerade als der Abschwung begann. Beobachter nehmen das böse Wort Channel-Stuffing in den Mund. Auch eine Sättigung des Marktes wird bereits befürchtet. Die Folge könnten die üblichen, margenzerstörenden Preiskriege sein, analog zu den PCs.


Damit haben sich die Hoffnungen zerschlagen, dass der vorher als immens heiss gehandelte Handheld-Markt immun gegen die US-Konjunkturflaute sein könnte. Überhaupt die Analysten. Vorausschauend wie so oft, haben sie gestern - nach der Gewinnwarnung und dem Kurseinbruch - die Palm-Aktien und auch die anderer PDA-Hersteller herabgestuft.

Die letzten vier Monate waren ziemlich hart für Palm-Aktionäre. Schon Ende Dezember gab es einen ähnlich massiven und plötzlichen Kurssturz. Der Höchststand der Aktie lag Anfang November bei 67 Dollar. (hjm)


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