Quartalsergebnisse: Hoffnung für die IT-Branche (?)
20. April 2001
Die jüngsten Quartalszahlen der IT-Welt übersteigen grösstenteils die Erwartungen und geben der gebeutelten Branche wieder einen Hauch von Aufwärtstrend.
Der Walldorfer Software-Hersteller SAP konnte seinen Umsatz im ersten Quartal um 29% auf 1,5 Mrd. Euro gegenüber 1,2 Mrd. Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres steigern. Der Gewinn (117 Mio. Euro) verdoppelte sich. Trotz der Schlechtwetterlage auf dem Markt, will der Konzern in den ersten neun Monaten das Wachstum des vergangenen Jahres von 23% leicht übertreffen.
Auch Apple hat es wieder in die schwarzen Zahlen geschafft und erzielte nach den grossen Verlusten (152 Mio. Dollar) im ersten Quartal im zurückliegenden Quartal einen Gewinn von 43 Mio. Dollar und einen Umsatz von 1,43 Mrd. Dollar. Trotzdem gingen Gewinn und Umsatz verglichen mit dem Vorjahresquartal deutlich zurück (Gewinn 233 Mio. Dollar; Umsatz 1,95 Mrd. Dollar). Für das zweite Geschäftshalbjahr erwartet Apple einen Umsatz von 3,2 bis 3,4 Mrd. Dollar.
Auch IBM kann mit positiven Quartalsergebnissen aufwarten. Der Gewinn hat sich im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 15% auf 1,75 Mrd. Dollar erhöht. Der Umsatz konnte von 19,35 Mrd. Dollar im Vergleichszeitraum des Vorjahres um 8,8% auf 21,04 Mrd. Dollar erhöht werden. Im OEM-Bereich wartet IBM mit einem Anstieg von 117% auf, Dienstleistungen stiegen umsatzmässig um 21%.
Bei EMC, Hersteller von Massenspeicherlösungen, stieg der Gewinn im Vergleich zum Vorjahresquartal um 20%. Das Unternehmen wies einen Nettogewinn von 398,8 Mio. Dollar aus und hat damit die reduzierten Erwartungen der Analysten erfüllt. Der Umsatz konnte um 29% auf 2,35 Mrd. Dollar gesteigert werden. Man sei optimistisch, das jetzt noch schwache Wachstum wieder steigern zu können.
Microsoft ist gerade noch einmal davongekommen und konnte der PC-Flaute widerstehen. Das Unternehmen war eines von wenigen, das keine Umsatzwarnung herausgegeben hatte. Jetzt konnte der Konzern sowohl beim Gewinn als auch beim Umsatz die (reduzierten) Erwartungen der Analysten übertreffen und steigerte den Nettogewinn nach 2,39 Mrd. Dollar im Vorjahresquartal auf 2,45 Mrd. Dollar. Der Umsatz stieg um 14% gegenüber dem dritten Quartal des Vorjahres von 5,66 auf 6,46 Mrd. Dollar. Für das vierte Quartal erwartet man einen Umsatz von 6,3 bis 6,5 Mrd. Dollar.
Für Sun sah das Quartalsergebnis nicht ganz so rosig aus. Der Umsatz wuchs nach 4,01 Mrd. Dollar im Vorjahreszeitraum nur um 2,2% auf 4,1 Mrd. Dollar. Der Gewinn sank um 42% von 464 Mio. auf 263 Mio. Dollar. Abzüglich aller Sonderbelastungen sank der Nettogewinn um ganze 73% von 509 Mio. Dollar im Vorjahreszeitraum auf 136 Mio. Dollar.
Trotz täglich neuer Hiobsbotschaften von Umsatz- und Gewinnwarnungen, rückgängigen Verkaufszahlen und Massenentlassung rund um den Globus scheint sich ein Licht am IT-Horizont abzuzeichnen. (sk)
Der Walldorfer Software-Hersteller SAP konnte seinen Umsatz im ersten Quartal um 29% auf 1,5 Mrd. Euro gegenüber 1,2 Mrd. Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres steigern. Der Gewinn (117 Mio. Euro) verdoppelte sich. Trotz der Schlechtwetterlage auf dem Markt, will der Konzern in den ersten neun Monaten das Wachstum des vergangenen Jahres von 23% leicht übertreffen.
Auch Apple hat es wieder in die schwarzen Zahlen geschafft und erzielte nach den grossen Verlusten (152 Mio. Dollar) im ersten Quartal im zurückliegenden Quartal einen Gewinn von 43 Mio. Dollar und einen Umsatz von 1,43 Mrd. Dollar. Trotzdem gingen Gewinn und Umsatz verglichen mit dem Vorjahresquartal deutlich zurück (Gewinn 233 Mio. Dollar; Umsatz 1,95 Mrd. Dollar). Für das zweite Geschäftshalbjahr erwartet Apple einen Umsatz von 3,2 bis 3,4 Mrd. Dollar.
Auch IBM kann mit positiven Quartalsergebnissen aufwarten. Der Gewinn hat sich im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 15% auf 1,75 Mrd. Dollar erhöht. Der Umsatz konnte von 19,35 Mrd. Dollar im Vergleichszeitraum des Vorjahres um 8,8% auf 21,04 Mrd. Dollar erhöht werden. Im OEM-Bereich wartet IBM mit einem Anstieg von 117% auf, Dienstleistungen stiegen umsatzmässig um 21%.
Bei EMC, Hersteller von Massenspeicherlösungen, stieg der Gewinn im Vergleich zum Vorjahresquartal um 20%. Das Unternehmen wies einen Nettogewinn von 398,8 Mio. Dollar aus und hat damit die reduzierten Erwartungen der Analysten erfüllt. Der Umsatz konnte um 29% auf 2,35 Mrd. Dollar gesteigert werden. Man sei optimistisch, das jetzt noch schwache Wachstum wieder steigern zu können.
Microsoft ist gerade noch einmal davongekommen und konnte der PC-Flaute widerstehen. Das Unternehmen war eines von wenigen, das keine Umsatzwarnung herausgegeben hatte. Jetzt konnte der Konzern sowohl beim Gewinn als auch beim Umsatz die (reduzierten) Erwartungen der Analysten übertreffen und steigerte den Nettogewinn nach 2,39 Mrd. Dollar im Vorjahresquartal auf 2,45 Mrd. Dollar. Der Umsatz stieg um 14% gegenüber dem dritten Quartal des Vorjahres von 5,66 auf 6,46 Mrd. Dollar. Für das vierte Quartal erwartet man einen Umsatz von 6,3 bis 6,5 Mrd. Dollar.
Für Sun sah das Quartalsergebnis nicht ganz so rosig aus. Der Umsatz wuchs nach 4,01 Mrd. Dollar im Vorjahreszeitraum nur um 2,2% auf 4,1 Mrd. Dollar. Der Gewinn sank um 42% von 464 Mio. auf 263 Mio. Dollar. Abzüglich aller Sonderbelastungen sank der Nettogewinn um ganze 73% von 509 Mio. Dollar im Vorjahreszeitraum auf 136 Mio. Dollar.
Trotz täglich neuer Hiobsbotschaften von Umsatz- und Gewinnwarnungen, rückgängigen Verkaufszahlen und Massenentlassung rund um den Globus scheint sich ein Licht am IT-Horizont abzuzeichnen. (sk)
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