Der im Februar dieses Jahres neu angetretene CEO von Day, John Payne, hat erste Strategien bekanntgegeben, wie er den Basler Content Management-Anbieter aus den roten Zahlen bringen will. Day soll sich vermehrt auf den direkten und indirekten Verkauf von Softwarelizenzen konzentrieren und Implementierung, Support und Schulung inskünftig Partnern überlassen.
Diese Strategie würde, so die Verlautbarung, zu geringeren als bisher angenommenen Einnahmen aus dem Dienstleistungsgeschäft und ergo zu einem geringeren Umsatz im Geschäftsjahr 2001 führen. Das im letzten Jahr definierte Ziel, im 2002 die Gewinnschwelle zu erreichen, wurde vorsichtshalber auf unbestimmt hinausgeschoben: Payne erwartet sowohl für das laufende Geschäftsjahr wie auch für 2002 Verluste.
Die Lizenzeinnahmen machten im 2000 30% des Gesamtumsatzes von Day aus, davon wiederum steuerten Partner 24% bei. Bei einem Jahresumsatz von 20,2 Mio. Franken generierten die Partner also gerade Mal 1,45 Mio. Franken. Das Servicegeschäft will Day trotzdem beibehalten, um Partner und Kunden mit Mentor- und Trainings-Angeboten zu unterstützen.
Nun sollen vermehrt Ressourcen in den Aufbau neuer Beziehungen, die Intensivierung der Zusammenarbeit mit bisherigen Partnern und zusätzliche Schulungs- und Suupport-Angebote für Partner gesteckt werden. Im Gegenzug soll etwa der Verwaltungsaufwand reduziert werden. Um dies zu erreichen, will Day die Struktur von fast autonomen Ländergesellschaften in eine globale Struktur umwandeln.
Laut CEO John Payne soll "der Umbau von Days Managementstruktur dafür sorgen, dass wir unser Unternehmen effizienter führen und unsere Barmittelbestände schonen." Man darf gespannt sein, wen Payne damit alles gemeint hat. (mh)