Am Dienstag gab
Microsoft bekannt, dass der Windows Media Player 8 nur mit Windows XP zusammen ausgeliefert und nicht als Standalone-Produkt kommen wird. Diese Ankündigung hat postwendend die Rivalen des Redmonder Software-Riesen auf den Plan gerufen, namentlich eine Gruppe mit der Bezeichnung "Project to Promote Competition and Innovation in the Digital Age", auch bekannt als Procomp.
Procomp wirft Microsoft vor, einmal mehr gegen das Wettbewerbsgesetz der USA zu verstossen. Microsoft bestreitet jegliche Verstösse gegen das Antitrust-Gesetz und wirft der Konkurrenz seinerseits vor, sie wollten Microsoft daran hindern, Windows zu verbessern. Die härtesten Konkurrenten im Media-Player-Business sind
Apple mit QuickTime und
Real Networks mit dem Realplayer.
Im Fall der jüngsten Vorwürfe hofft Procomp, dass die Regierung nicht schon wieder eine halbherzige Vereinbarung mit Microsoft trifft, sondern verhindert, dass User, die den Mediaplayer wollen, auch gleich das neue Windows kaufen müssen. Ein Procomp-Sprecher weist darauf hin, dass die neueste Microsoft-Ankündigung sich überhaupt nicht vom laufenden Antitrust-Verfahren unterscheide, das die Bündelung des Internet Explorer mit Windows untersucht. (IW)