Im September sei der "Perfect Storm" über Compaq hereingebrochen, sagte Compaq CEO Michael Cappellas heute anlässlich der Bekanntgabe einer Gewinnwarnung. Im letzten Quartal, das am 30. September endete, hat Compaq bis zu eine Milliarde weniger Umsatz erzielt, als ursprünglich vorausgesagt. Statt etwa 8,4 Mrd. Dollar werden es 7,4 bis 7,5 Milliarden sein. Daraus wird wahrscheinlich ein operationeller Verlust von um die 100 Mio. Dollar resultieren, zu dem noch hohe Sonderaufwendungen hinzukommen.
Bis Ende August sei man noch auf Kurs gewesen, dann sei der Sturm losgebrochen, meinte Capellas.
Drei Ereignisse hätten Compaq besonders getroffen. Am gravierendsten waren die Terroranschläge in den USA, die zu Chaos, Produktivitätsverlusten und Verzögerungen im Flugbetrieb geführt hätten. 75 Prozent der Compaq-Lieferungen erfolgen per Luftfracht. Zweitens gab es einen Taifun in der Nähe von Taiwan, der den Komponentennachschub behinderte. Und drittens sei eine Sales-Flaute nach der Ankündigung der Übernahme von Compaq durch
HP eingetreten. Alles in allem sei Compaq so "eine ganze Woche an Geschäften" glatt verloren gegangen (hjm)