Der angekündigte Stellenabbau bei Cablecom wird recht happig. 250 bis 300 Mitarbeitende sollen blaue Briefe erhalten. Der neue Cablecom-Chef Rudolf Fischer will die Entlassungen allerdings "auf eine Minimum beschränken" und mit einem Sozialplan abfedern. Auch soll es vorzeitige Pensionierungen, Seminare für Outplacement (welch schöner Euphemismus!) und Laufbahnberatungen geben.
Fischer steht unter Druck: Die Mutterfirma von
Cablecom, die britische NTL, ist stark überschuldet und dringend auf Cashflow seitens der Töchter angewiesen. So will Fischer denn auch Synergien besser nutzen und Doppelspurigkeiten vermeiden. Gleichzeitig sind erhebliche Investitionen in die IT geplant, so die Mitteilung. Doch Cablecom entlässt nicht nur: Neue Stellen soll es in den Berichen Marketing, Breitband und Telekom geben. (hc)