Tele2 meint, die von der Swisscom angekündigte Senkung der Zugangsgebühren für Konkurrenzanbieter um durchschnittlich 6% werde wirkungslos verpuffen. Die Endkunden würden davon schlicht nichts mitbekommen. Die bereits tiefen Telefongebühren der Alternativanbieter würden nämlich von einer solch "marginalen Reduktion" der Zutrittspreise nicht mehr beeinflusst.
Roman Schwarz, General Manager Zentral Europa und Managing Director von Tele2 Schweiz ist überzeugt: "Die heutigen Telefongebühren auf dem Festnetz sind bereits so tief, dass eine derart kleine Senkung bei den Interkonnektionspreisen keinen Einfluss auf die tatsächliche Telefongebühr hat. Mehr profitieren würden unsere Kunden, wenn die Anbieter von Mobilfunk wie
Swisscom,
Orange,
Sunrise ihre hohen Gebühren für Telefonate aufs und vom Festnetz senken würden. In der Schweiz liegen sie bis zu 2.5 mal höher als in unseren Nachbarländern und im restlichen Europa."
Weiter bemängelt er: "Die Abschaffung des Nachttarifes bei den Interkonnektionspreisen der Swisscom wird unsere Kosten für Nachtgespräche um weit über 50% steigern." Selbstverständlich würde man nicht beabsichtigen diese erhöhten Kosten an die Tele2 Kunden weiterzugeben. (ava)