Nun wackelt auch die schweizerische Tochter des österreichischen PR-Text-Portals Pressetext. In Deutschland wurden schon vor zwei Wochen reihenweise Kündigungen ausgesprochen. Nun will man auch in der Schweiz "eine Strategieänderung vornehmen".
Mehr wollte Geschäftsleiterin Pascale Sigrist nicht sagen und verwies auf die österreichische Zentrale. Diese schweigt sich weitgehend aus und liess nur das Statement entschlüpfen: "Wissen Sie, wenn die Umsätze ein entsprechendes Level erreicht haben, das zum Handeln zwingt, dann muss man etwas tun." Ansonsten hält der österreichische Vorstandsvorsitzende Wilfried Seywald Pressetext noch immer für "das perfekte Tool zur Verbreitung von Pressemitteilungen."
Persoenlich.com meldet Gerüchte, nach denen mehrere Journalisten die Kündigung erhalten hätten. Bei einer Chefredaktorin und zwei Redaktorinnen dürften dann nicht mehr viele übrig bleiben. Mag ja sein, dass der Versand bezahlter PR-Mitteilungen nicht viel Redaktionsarbeit erfordert, aber wie genau die angekündigten "Strategieänderungen" aussehen sollen, würde doch interessieren. Auf der Jobsite von Pressetext wird nur noch für Österreich Personal gesucht - Marketing- und Vertriebsleute. Man will also immerhin weiter verkaufen, wenn schon nicht schreiben. (ava)