Kündigungswelle bei Cablecom und Swissonline hat begonnen

15. November 2001

     

Wie bereits Anfang Oktober angekündigt, wird der Internetprovider Swissonline in die Cablecom integriert. Ebenfalls bekannt war, dass im Zuge dieser Massnahmen 250 bis 300 Mitarbeitende ihren Job verlieren werden. Wie der Branchendienst Journalists.ch (u.a. ZPV Zürcher Presseverein, FBZ Freie Berufsjournalistinnen und Journalisten Zürich) berichtet, habe es nun gruppenweit die ersten 156 Angestellten erwischt, davon 30 bei Swissonline in Otelfingen, darunter diverse Journalisten.

Die Mutterfirma Cablecom verabschiede sich damit von der bisherigen Internetstrategie, auf journalistische Inhalte werde weitgehend verzichtet, heisst es bei Journalists.ch weiter. Die erst im Januar dieses Jahres aufgebaute Onlineredaktion wird nun wieder eingestampft und das Projekt "ngp", ein Breitbandportal, welches Ende des Jahres hätte aufgeschaltet werden sollen, sei somit vorerst einmal gestorben. Auch den Content-Liefervertrag mit Swisstxt hat die Cablecom bereits gekündigt.


Zurzeit sei die gesamte Internetstrategie in Diskussion, so Swissonline Pressesprecherin Mina Dello Buono. Die Vermutung, Swissonline wolle sich in Zukunft nur mehr auf die Vermarktung des nicht sehr erfolgreichen Hispeed-Produktes von Cablecom und gewisse Accessangebote beschränken wollte sie hingegen nicht bestätigen.

Die entlassenen Mitarbeiten stehen bereits Ende November auf der Strasse, es bestehe ein Sozialplan heisst es, von längeren Kündigungsfristen oder Abfindungen will bei Swissonline allerdings niemand etwas wissen. (sk)




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