Intraware Schweiz wird verkauft

8. März 2002

     

Die Schweizer Tochtergesellschaft des deutschen Lotus-Spezialisten Intraware, die Horgener Intraware Schweiz, wird im Rahmen eines Management Buy-outs verkauft. Wie Geschäftsführer Thomas Zangerl zu IT Reseller sagte, habe man eine Investorengruppe, bestehend aus privaten und institutionellen Anlegern gefunden, die nicht nur die Schweizer Aktivitäten übernehme, sondern auch flüssige Mittel einschiesse. Am Produktportfolio werde sich nichts ändern, und man werde weiterhin mit Intraware zusammenarbeiten.

Die in Schieflage geratene, am Frankfurter Neuen Markt kotierte Intraware hat tiefgreifende Restrukturierungsmassnahmen angekündigt und will sich auf die viel zitierten Kernkompetenzen konzentrieren. Um im dritten Quartal ein positives Ergebnis präsentieren zu können, hatte das Mutterhaus letzte Woche angekündigt, die Tochter Proubis GmbH ebenfalls in einem MBO zu veräussern. Im 2001 betrug der Verlust von Intraware 9,98 Mio. Euro, immerhin 4,16 Mio. Euro weniger als ein Jahr zuvor.


Intraware Schweiz hatte letztes Jahr das Geschäftsmodell geändert und setzt nun weniger auf Partner, dafür um so mehr auf eigene Beratungsdienstleistungen. Die letztes Jahr neu aufgebaute Verkaufscrew bringe gute Resultate, sagte Zangerl zu IT Reseller, allerdings dauere es eben seine Zeit, bis die letztes Jahr eingeleiteten Massnahmen greifen. Zangerl rechnet aber damit, noch in diesem Jahr den Turnaround zu schaffen. Zur Zeit sind in Horgen sieben Mitarbeiter beschäftigt, vor einem Jahr waren es rund 20. (mh)




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