Die amerikanische Investment-Bank Merill Lynch hat in einer Umfrage unter 100 Chief Information Officers (75 aus den USA, 25 aus Europa) unter anderem die Frage gestellt, was sie von der geplanten Fusion zwischen Hewlett Packard und Compaq halten. Die Mehrheit der Befragten hat sich gegen den Merger ausgesprochen. Von den 76% der Befragten, die Compaq-Hardware einsetzen, sind 46% gegen den Deal, 29% nehmen eine neutrale Position ein, 25% sind dafür. HP-Hardware setzen 46% der Befragten ein, 42% davon sprachen sich gegen die Fusion aus (32% neutral, 26% dafür).
Gestern erklärten hingegen die HP-Direktoren Condit und Ginn, dass die Mehrheit der HP-Grossanleger die Fusion befürworten. Namen wurden jedoch nicht genannt. Dieser Aussage widersprach Fusionsgegner Nummer Eins Walter Hewlett. Auf Grundlage der Gespräche mit den zwanzig grössten HP-Investoren, sei diese Einschätzung absolut falsch.
Unterdessen arbeitet ein 900-köpfiges Team, das sich aus Spezialisten beider Firmen zusammensetzt, an einer gemeinsamen Produktstrategie, die nach dem Fusions-Beschluss innerhalb von 30 Tagen vorgelegt werden soll. Diese soll unter anderem Informationen darüber enthalten, welche Produktlinien weitergeführt und welche aufgegeben werden sollen. Die Abstimmung zur Elefanten-Fusion findet am 19. respektive 20. März statt. (sk)