Dell rüstet sich mit Blade Servern

4. April 2002

     

Wie kaum anders zu erwarten zieht auch Dell einen ultrakompakten Serveraus dem Hut. Gestern hat das Unternehmen mit den Poweredge 1655MC seinen ersten Blade Server angekündigt. In einem 3U hohen Rack-Gehäuse können bis zu sechs unabhängige Server untergebracht werden, die über maximal zwei mit 1,26 GHz getaktete Pentium-III-Prozessoren verfügen. Ein solcher Rechner lässt sich auf bis zu 2 GB RAM und 146 GB Disk-Kapazität ausbauen.

Zwei Ethernet-Karten mit Gigabit-Ethernet gehören zur Grundausstattung, wie auch die Verwaltungssoftware Openmanage. Diese wurde um neue Funktionen erweitert wie etwa Remote-Zugang oder ein proaktives Warnsystem und lässt sich auch zur Installation von Betriebssystemen und Server-Anwendungen verwenden.


Als Einsatzgebiet für seinen Blade Server sieht Dell vor allem Webserving und Hostinganwendungen. Die Preise will Dell für sich behalten, bis die ersten Blades im dritten Quartal auf den Markt kommen.

Nebenbei hat Dell auch gleich noch verlauten lassen, dass der Umsatz für das erste Quartal entgegen den Erwartungen nur um zwei Prozent auf 7,9 Milliarden Dollar sinken werde. Michael Dell hat offenbar vor, den Fokus seines Unternehmens zukünftig von PCs auf Corporate Computer, Data Storage Maschinen und technologischen Service zu richten. Zumindest zitiert der amerikanische Newsletter VARbusiness heute entsprechende Analystenstimmen. (ava)




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