PWC will durch IPO von "Enronitis" gesunden

6. Mai 2002

     

Der Wirtschaftsprüfer Pricewaterhousecoopers (PWC) will seinen Consulting-Bereich endlich an der Börse sehen und so der "Enronitis" entkommen. PWC hat deshalb den Spin-off mit dem Namen PwCC (PricewaterhouseCoopersConsulting) bei der US-Börsenaufsicht SEC (Secuirities and Exchange Commission) angemeldet und plant für August den IPO. PWC begründet den Schritt damit, dass im Zuge der Enron-Affäre die Wettbewerbsmöglichkeiten signifikant eingeschränkt würden. In der Tat stehen Firmen wie KMPG, Andersen und auch PWC wegen ihrer Doppelrolle als Consulter und Wirtschaftsprüfer nicht erst seit der Andersen/Enron-Affäre unter Druck.


Seit Anfang Jahr müssen börsenkotierte Firmen laut SEC die Summen, die sie ihren Wirtschaftsprüfern für Consulting-Dienste verrechnen, offenlegen. Durch den Börsengang will PWC sicherstellen, dass der Consulting-Bereich künftig nicht mehr diesen Regeln unterliegt und die Wirtschaftsprüfung unabhängig vollzogen werden kann. (mh)




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