Global Crossing verquantet unbenutzte Schläuche

22. Mai 2002

     

Das wankende Telco-Unternehmen Global Crossing möchte gerne unbenutzte Glasfaserkapazitäten loswerden, für die das Unternehmen einst 521 Mio. Dollar bezahlte, wie aus einem internen Memo hervorgeht dessen Inhalt dem "Wall Street Journal" zugespielt wurde. Beim heutigen Überangebot ist es kaum anzunehmen, dass Global Crossing den einstigen Kaufpreis auch nur annähernd zurückerhalten kann.

Pikant daran ist dass ein Teil der jetzt zum Verkauf stehenden Kapazitäten aus Deals mit anderen Telcos stammt, bei denen Kapazitäten der einen Firma gegen etwa gleich grosse Kapazitäten der anderen Firma getauscht wurden. Diese Deals werden jetzt von den US-Finanzbehörden genauer unter die Lupe genommen, da sie von Global Crossing als Umsatz bilanziert wurden. Ausserdem fanden diese "Swaps" auch noch statt, als schon längst ein Überangebot auf dem Markt herrschte. (hjm)


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