HP will seine angepeilten Sparziele, die mit 19 Milliarden Dollar beziffert worden waren, noch übertreffen. Ausserdem gab HP-Chefin Carly Fiorina auf der ersten Präsentation vor Wall Street Analysten nach dem Zustandekommen des Mergers mit Compaq bekannt, dass man moderates Wachstum von maximal 9 Prozent pro Jahr für realistisch halte. "Wir werden die Messlatte zur Zeit sicher nicht zu hoch legen", so Fiorina. "Unser Ziel ist mit dem Markt Schritt zu halten oder dessen Wachstumsrate leicht zu übertreffen, das bedeutet eine angepeiltes Wachstum zwischen 7 und 9 Prozent pro Jahr."
Fiorina zeigte bei der Gelegenheit noch einmal die neuesten Sparpläne. Ursprünglich hatte
HP eine Einsprung von 390 Mio. Dollar im Geschäftsjahr 2002, 2 Mrd. in 2003 und 2,4 Mrd. in 2004 angestrebt. Nun geht die HP-Chefin von einem Einsparungsvolumen von 500 Mio. Dollar in 2002, 2,5 Mrd. in 2003 und 3 Mrd. in 2004 aus.
Um Geld zu sparen sollen insgesamt 15'000 Mitarbeitende entlassen werden. 10'000 noch dieses Jahr, 5'000 im nächsten Jahr. Die Entlassungen wolle man brav gleichmässig zwischen HP- und Ex-Compaq-Mitarbeitenden aufteilen. Auch durch 19 Prozent weniger Bürofläche will Fiorina sparen.
Auch bei sich selbst setzt die HP-Chefin den Rotstift an: Sie werde ihr 1 Millionen Dollar Gehalt erst wieder erhöhen, wenn für alle Mitarbeitenden wieder eine Gehaltserhöhung im Gespräch sei. Auch ihren Bonus wolle sie nur einstreichen, wenn die Geschäftsziele erreicht würden. (ava)