Grosse Hektik herrscht in der europäischen IP-Carrier-Szene. Was passiert, wenn KPNQwest die Wartung seines riesigen, paneuropäischen Glasfaser-Netzes einstellt und das Netz zusammenbricht? Immerhin gehören Firmen wie
Microsoft und
Dell zu den Kunden des konkursiten holländischen Carriers. Einige prognostizieren grösste Probleme im europäischen Internet-Verkehr, falls das Netz von KPNQwest ausfallen sollte. Der Betrieb der immerhin 25'000 Kilometer Glasfasern kostet täglich etwa 500'000 Euro, heisst es.
Die einen haben Angst, dass das Internet in Europa zusamenbrechen könnte, die anderen begeben sich auf die Jagd nach der Kundschaft von KPNQwest. So haben in den vergangenen zwei Tagen Lambdanet, Worldcom, Interoute, BT Ignite und Global Crossing verkündet, sie seien fähig, KPNQwest-Kunden einen einfachen und schnellen Umstieg auf ihre Netze zu gewährleisten. Alle diese Carrier haben spezielle Teams aufgestellt, um die Kundschaft von KPNQwest zu betreuen. Pikant: Global Crossing befindet sich selbst unter Gläubigerschutz. (hc)