Der Provider-Gigant Worldcom hat in den USA Antrag auf Gläubigerschutz (Chapter 11) gestellt. Worldcom-Boss John Sidgmore sagte, eine Geldspritze in der Höhe von zwei Milliarden Dollar solle während des Gläubigerschutzes der Firma das weitere Funktionieren garantieren. Worldcom soll bereits von der Citibank, J.P. Morgan Chase und General Electric Capital eine Zusage für 750 Mio. Dollar erhalten haben. Die internationalen Geschäfte von Worldcom sind vom Insolvenzantrag nicht betroffen.
Sidgmore glaubt, dass der Konzern zwischen neun und zwölf Monate unter Gläubigerschutz bleiben soll, danach soll Worldcom "als stärkere und gesündere Firma" aus dem Prozess nach Chapter 11 hervorgehen. Sidgmore plant, den Worldcom-Aktionären Anteile der umstrukturieren Firma anzubieten. Sidgmore, der erst vor wenigen Monaten den Chefposten von Bernie Ebbers übernommen hat, steht mit der Reorganisation des Konzerns vor keiner leichten Aufgabe. Dennoch hofft er, die Anlager davon überzeugen zu können, dass "der Besitz unserer Aktien ein gutes Geschäft ist"... (mh)