Der tief in negative Schlagzeilen geratene Telekommunikationskonzern Worldcom musste weitere Fehlbuchungen in der Höhe von 3,3 Mrd. Dollar eingestehen. Das berichtet die New York Times. Damit sind mittlerweile Bilanztricksereien in Höhe 7,1 Mrd. Dollar bekannt geworden. Bereits Ende Juli musste Worldcom Insolvenz beantragen, kurz danach war der ehemalige Finanzchef Scott Sullivan in Untersuchungshaft genommen worden.
Durch die neuerlich bekannt gewordenen Fehlbuchungen sind die Aussagen von Worldcom-Gründer Bernie Ebbers endgültig unglaubwürdig. Er hatte behauptet, vom Finanzbetrug nichts gewusst zu haben.
Nach Kapitel elf des US-Konkursrechts steht Worldcom unter Gläubigerschutz. Damit soll der den Fortbestand des Telekommunikationskonzerns gesichert werden. Worldcom selbst beziffert seine Verbindlichkeiten auf 41 Mrd. Dollar. (ava)