Global Crossing für ein Butterbrot

12. August 2002

     

Nur noch 250 Mio. Dollar für einen 61,5 Prozent-Anteil anstatt die vor drei Monaten gebotenen 750 Mio. Dollar für 79 Prozent von Global Crossing kommt die beiden asiatischen Telecomfirmen Hutchinson Telecommunications und ST Telemedia die Übernahme des bankrotten Konzerns zu stehen. Der Vereinbarung haben die Gläubiger und der Konkursrichter zugestimmt, nachdem in einem Auktionsverfahren keine valablen Alternativen eingegangen sind. Die für Mittwoch angsetzte Versteigerung wurde abgesagt.


Die Banken und Gläubiger erhalten 38,5 Prozent des neuen Unternehmens und 300 Mio. Dollar in bar und weitere 200 Mio. Dollar in Form von Schuldverschreibungen. John Legere, CEO von Global Crossing, sagte, dies sei ein Paradebeispiel für eine erfolgreiche strategische Investition. Legere glaubt fest daran, dass nach einer Neustrukturierung der Konzern in der Lage sei, Weltmarktführer zu werden. Und Lee Theng Kiat, CEO der in Singapore domizilierten ST Telemedia meinte: "Die Kunden werden die wahren Gewinner bei dieser Vereinbarung sein." Die bisherigen Aktionäre gehören mit Sicherheit nicht zu den Gewinnern, sie gingen bei dem Deal nämlich leer aus. (mh)


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