Laut den jüngsten Black Book-Zahlen von Marktforscher IDC sollen sich die westeuropäischen IT-Ausgaben in diesem Jahr langsam erholen. Sie sollen 2002 um 4,4 Prozent (im letzten Jahr 3,4%), im 2003 um 6,2 Prozent wachsen.
"Nachdem das erste Halbjahr abgeschlossen und keine signifikante Besserung der Geschäftsbedingungen zu erkennen ist, sind die Chancen für eine kurzfristige Erholung in Westeuropa gering", so Senior Analyst Vicky Hawksworth vom IDC European IT Markets Center. Börsencrashs, Bilanzskandale und kaufunlustige Verbraucher täten das ihre dazu, trotzdem könne man einigermassen optimistisch in die Zukunft blicken.
Zwar sei vor 2004 nicht mit einer Rückkehr zu den Wachstumszahlen aus dem Jahre 2000 zu rechnen, doch sei die Talsohle im vierten Quartal 2001 durchschritten worden und man habe die Anfangphase einer langsamen Erholung betreten.
Das mit acht Prozent grösste Wachstum für 2002 erwarten die Auguren für Schweden. Für Finnland, Frankreich, Italien und Holland sei mit etwa sechs Prozent zu rechnen. Am schnellsten werde der Aufschwung in Frankreich und Grossbritannien beginnen.
Investiert werde zu Beginn grösstenteils in Services, so die Auguren. Längerfristig soll das meiste Geld in Wireless- und Web-Technologien fliessen.
Die Daten zum IT-Markt in Westeuropa sind in der Studie "Western European IT Spending Patterns: The European Black Book 2002" zu finden. (sk)