Hohe Gefängnisstrafen für betrügerische Chip-Broker

11. Juli 2003

     

Der Handel mit CPUs und Speicher-Chips ist ein schnelles Geschäft. Gedealt wird am Telefon und die Ware hat oft unklare Quellen (meist Hersteller, die ihre Überbestände über Broker auf den Markt werfen). Da Chips oft und schnell über mehrere Länder verschoben werden, bieten sie sich für Scheingeschäfte und Mehrwertsteuer-Betrug geradezu an.

So entdeckte gemäss dem Newsletter "The Register" der britische Zoll und die "National Crime Squad" (NCS) im April 2000 einen Broker-Ring, der über Firmen in England und Frankreich ein lukratives Chip-Karussel aufgezogen hatte und damit für mehrere Millionen Pfund Mehrwertsteuern hinterzog.


Um Nachahmer abzuschrecken, veröffentlichte der britische Zoll nun die Gefängnisstrafen. Die Broker wurden zu Gefängnisstrafen bis zu fünf Jahren sowie Bussen verurteilt. (hc)




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