EU macht Ernst mit Spambekämpfung

15. Juli 2003

     

Die EU macht Dampf in der Bekämpfung von lästigen Werbe-E-Mails. Erkki Liikanen, EU-Kommisar für Unternehmen und Informationsgesellschaft, erinnerte heute Morgen in Brüssel die EU-Mitgliedsländer daran, dass sie bis Ende Oktober die entsprechenden EU-Vorschriften in nationale Gesetze umsetzen müssen. Die Spam-Flut stelle heute "ein wesentliches Problem für die Entwicklung des elektronischen Handels und der Informationsgesellschaft dar", so Liikanen.

Die EU hat bereits im Juli 02 eine Richtlinie erlassen, die zu einem europaweiten Verbot von unerbetenen Massenversänden über Internet führen soll. Marketing per E-Mail und per SMS wird in Zukunft nur mit vorheriger Einwilligung der Empfänger erlaubt sein.


Da viele Spammer von ausserhalb der EU operieren, will Liikanen am bevorstehenden Weltgipfel der Informationsgesellschaft vom 10. bis 12. Dezember in Genf einen international gültigen Aktionsplan verabschieden lassen. (hc)




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