Als der gesamte Verwaltungsrat von Pixelpark Schweiz am 3. April zurücktrat, nannte man die "instabile Führungssituation des Mutterhauses" als Grund. Instabil kann man wohl sagen. Gemäss deutschen Medienberichten hat die Bundesanstalt für Finanzdiensteistungsaufsicht (BaFin) die beiden neuen Miteigentümern der Firma, Axel Fischer und Wolf-Dieter Gramatke praktisch entmachtet. Gemäss der deutschen Behörde hätten diese nämlich die Kontrolle über das Unternehmen erworben und müssten nun den anderen Aktionären (u.a. Bertelsmann) ein Angebot machen.
Ausserdem gibt es eine Schadenersatzklage gegen den Pixelpark-Gründer Paulus Neef. Diesem wird vorgeworfen, er habe "eine Schweizer Tochterfirma" völlig überzahlt, wie Heise online berichtet. Neef sei mit der Tochter des Firmeninhabers liiert gewesen, kolportiert der deutsche Online-Newsletter. Welche der in der Schweiz übernommenen Firma (MMK, Furrer&Partner oder Digivision) gemeint ist, entzieht sich unserer Kenntnis. Überzahlt waren sie aus heutiger Sicht aber wohl alle. (hc)