Wie das Marktforschungsinstitut IDC vorrechnet, ist der europäische Markt für Digitalkameras im Jahr 2002 um 100 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Verkauft wurden über 8 Millionen Stück mit einem Umsatzvolumen von rund 3,4 Milliarden US-Dollar. Bis Ende 2004 soll sich die Menge verkaufter Kameras erneut verdoppeln.
Klarer Marktführer auf dem westeuropäischen Markt ist mittlerweile
Canon mit einem Marktanteil von knapp 15 Prozent, gefolgt von Kodak (13%) und
Sony (12,7%). Der 2001er Marktleader
Olympus findet sich nach einer Einbusse von fast 5 Prozentpunkten mit 11,5 Prozent nur noch auf Rang vier wieder, und auch
Kodak, auf Platz fünf, musste einen empfindlichen Rückgang um gut 4 Prozent hinnehmen (8,7% gegenüber 12,1% im Vorjahr). Ausser Canon (plus 2,1%) vermochte keiner der grossen Hersteller seinen Absatz gegenüber dem Vorjahr zu steigern, was bedeutet, dass B-Brands wichtiger geworden sind.
Laut IDC ergeben sich durch die hohen Digitalkamera-Absätze auch rosige Aussichten für die Hersteller von Peripherie-Geräten wie Drucker und die Produzenten von PCs. IDC erkennt eine starke Korrelation zwischen PC- und Digicam-Besitz – die beiden Märkte würden sich demnach gegenseitig beflügeln. Neue, herstellerübergreifende Standards wie PictBridge dürften dazu das ihrige beitragen. (IW/hjm)