Schweizer PC-Markt: Preiszerfall frisst Umsätze

29. Januar 2004

     

Der Zustand der PC-Branche in der Schweiz hat sich gegenüber dem Vorjahr positiv verändert. Das stellte Robert Weiss bei der Vorstellung seines neuen Marktreports «Weissbuch 2003» fest.
Zwar ist der Desktop-Business-Bereich immer noch rückläufig, doch der mobile Business-Bereich, der im Vorjahr noch um 7,5 Prozent zurück gegangen war, verzeichnete 2003 ein Wachstum von 41 Prozent.

Betrachtet man allerdings das gesamte PC-Umfeld inklusive Low-End-Server, PDAs, Drucker und Displays, ergibt sich für 2003 ein Umsatzrückgang von 5,6 Prozent. Den allgemein höheren Stückzahlen stand ein starker Preiszerfall gegenüber: In den Business-Kategorien entwickelten sich die Durchschnittspreise zwischen 13 und 17 Prozent nach unten, bei den Home-Geräten gar zwischen 20 bis 27 Prozent.


Marktleader im PC-Markt ist Hewlett-Packard mit einem um 1,9 Prozent gesteigerten Marktanteil von annähernd dreissig Prozent oder 256’240 Einheiten. Dell konnte sich mit einem Wachstum von 13,3 Prozent (179'000 Systeme) als Nummer Zwei halten, ist aber immer noch weit von der angestrebten Marktführerschaft entfernt. Zusammen decken die beiden Spitzenreiter 39,9 Prozent des Marktes ab. Gemeinsam mit Acer, Fujitsu Siemens, IBM, Apple, Maxdata, Steg, Toshiba und Sony auf den folgenden Plätzen nehmen die Top-Ten 81 Prozent des Schweizer Marktes in Anspruch.

Dennoch verzeichnete auch der Assemblierer-Markt ein kleines Wachstum von 0,5 Prozent. 2003 wurden hierzulande deutlich mehr mobile Systeme zusammengebaut als im Vorjahr. Aber der stückzahlenmässige Anteil beträgt bei den mobilen Geräten nur gerade fünf Prozent, während im Desktop-Bereich jedes fünfte System in der Schweiz hergestellt wurde.

Im laufenden Jahr, prophezeit Weiss, würden vor allem technologische Innovationen zu höheren Umsätzen führen und auch der mobile Markt dürfte weiter wachsen. Vertiefte Resultate über Gewinner, Verlierer und Chancen auf dem Schweizer PC- und Peripherie-Markt finden sich in der IT Reseller-Ausgabe 3 vom 16.2.04. (fis)




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