Studie gegen Studie: Während Ökonomen der Uni Münster in Deutschland noch vor Jahresfrist die These vertreten hatten, dass
Microsoft als kommerzieller Software-Anbieter die Funktion eines "Job-Motors" erfülle, nehmen jetzt zwei Wissenschafter der Universität Jena in einem Arbeitspapier mit dem Titel "Volkswirtschaftliche Aspekte der Open-Source-Softwareentwicklung" die Gegenposition ein.
Die Autoren stellen darin fest, dass die Open-Source-Entwicklung "direkt und indirekt zu einer Erhöhung der Wettbewerbsintensität im kommerziellen Sektor" beitrage. Sie erhöhe dessen Effizienz, die aufgrund "oligopolistischer und monopolistischer Strukturen Defizite" aufweise. Das Werk der beiden Autoren Markus Pasche und Sebastian von Engelhardt darf als ökonomisch begründete Kritik am Modell von kommerzieller Software verstanden werden. (bor)