Erst wurden sie nur belächelt, jetzt machen sie Boden gut: Bildhandys werden immer beliebter - und mit zunehmender Auflösung langsam aber sicher eine echte Bedrohung für den Digitalkameramarkt. Im Jahr 2003 wurden schon 65 Millionen Kamerahandys verkauft. Das sind bereits 22 Millionen mehr, als Digitalkameras über den Ladentisch gingen. In einer Studie sagen Analysten des koreanischen Marktforschers LG Economic Research Institute jetzt sogar voraus, dass sich die Bildhandys bis ins Jahr 2008 rund 40 Prozent des Digicam-Marktes einverleibt haben werden.
Der entscheidende Faktor für den Erfolg oder Misserfolg der kleinen integrierten Knipser ist die Auflösung: Während anfänglich davon ausgegangen wurde, dass die obere Grenze bei zwei Megapixeln liegt, erweise sich diese Vermutung jetzt als falsch, schreiben die Marktforscher. So hätten die koreanischen Hersteller
Samsung, LG und Pantech bereits Geräte mit einer Auflösung von bis zu drei Megapixeln in der Pipeline. Doch damit nicht genug: Auflösungen von bis zu fünf Megapixeln sollen erreicht werden können, und die Top-Modelle der Zukunft werden auch über Autofocus und optischen Zoom verfügen. Schöne, neue Handywelt. (bor)