Gartner: PC-Virtualisierung als nächste Revolution

9. August 2004

     

Die IT-Technologie, die in diesem Jahrzehnt die grössten Veränderungen bewirken wird, wird die PC-Virtualisierung sein, finden die Analysten von Gartner. Sie werde Unternehmen ermöglichen, PC-Arbeitsplätze einerseits zu standardisieren (und damit den Support zu vereinfachen) und den Angestellten gleichzeitig die Freiheit zu lassen, ihre eigene PC-Arbeitsumgebung zu gestalten.

PC-Virtualisierung entkoppelt die PC-Hardware von der Software, so dass nicht nur mehrere Betriebssysteme auf einem PC installiert, sondern dass diese auch gleichzeitig laufen können.


Als eine der Hauptanwendungen sieht Gartner die Möglichkeit für Unternehmen, ihren Angestellten einerseits eine freie Umgebung auf ihren PCs zu bieten (um die sich der Support nicht kümmert) und gleichzeitig daneben eine nicht veränderbare, überwachte und hochstandardisierte Umgebung für die business-kritischen Applikationen.

Diese Technologie hätte nicht nur positive Auswirkungen auf die Supportkosten sondern auch auf die Zuverlässigkeit und Sicherheit der IT. Zusätzlich würde die Standardisierung Outsourcing-Projekte erleichtern. Für die PC-Hersteller gäbe es allerdings weniger Möglichkeiten, sich über ihre Produkte zu differenzieren. Die Konkurrenz würde gemäss Gartner stärker über den Preis und die Serviceleistungen laufen.

PC-Virtualisierung wird heute erst selten eingesetzt und die vorhandene Software braucht gemäss Gartner noch wesentliche Verbesserungen. Grosse Player wie Intel und Microsoft setzen allerdings ihr Gewicht dahinter. Die Marktforscher erwarten daher, dass die Technologie bis in fünf Jahren in den Mainstream eingetreten sein wird. (hjm)


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