Der inhaftierte Verleger-Erbe und gestrauchelte Internet-Unternehmer Alexander Falk (Bild) hatte offenbar seine Flucht geplant, für den Fall, er wäre gegen Kaution freigelassen worden. Laut der Wochenzeitung "Zeit" habe Falk aus dem Gefängnis heraus in einem in englisch verfassten heimlichen Schreiben einen südafrikanischen Falk-Manager gebeten, einem deutschen Anwalt dabei zu helfen, seine Flucht vorzubereiten. Laut der Zeit schrieb Falk, er habe "nicht die Absicht, die nächsten drei Jahre mit einem vollständig nutzlosen ... Verfahren zu verbringen, das er ohnehin gewinnen" werde.
Falk sitzt mittlerweile seit 15 Monaten in Untersuchungshaft. Ihm werden Kursmanipulationen, Bilanzfälschungen, schwerer Betrug und Steuerhinterziehung vorgeworfen. Diesen Freitag beginnt am Hamburger Landgericht der Prozess gegen Falk. (sk)